1242 Stadtgründung (die Echtheit der Gründungsunterlagen ist umstritten) (Willert, 1990, Hill, 2019, S. 13).
1257 Gerhard II. – Erzbischof von Bremen – bestätigt die Stiftung eines (Heilig-Geist) Hospitals in der Stadt Kiel (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
Lage: in der Nähe des Holstentores.
1245/1246 Adolf IV. siedelt vom Franziskanerkloster Hamburg in das Franziskanerkloster Kiel über.
1261 Belagerung durch Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg.
1283 Erich V. – König von Dänemark – verleiht Kiel ein Grundstück auf den Schonischen Märkten (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1301 Bau der Stadtmauer bis 1329
1317 Erwähnung einer „kleinen Mühle vor der Stadt“ (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1318 Kiel erhält das Münzrecht (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1318 Johann II. – Graf von Holstein – verleiht der Stadt Kiel alle Gerichtsbarkeiten (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1320 Erwähnung einer Schule in Kiel (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1328 Burchard – Erzbischof von Bremen – verspricht allen, die zum Bau einer Kapelle für das Heilig-Geist-Hospital spenden, dort beten oder am Gottesdienst teilnehmen, einen vierzigtägigen Ablass (vom Fegefeuer) (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1327 Erwähnung des St. Jürgen Hospitals (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
Lage: heute Sophienblatt, Höhe Hauptbahnhof.
1334 Stiftungsurkunde mit den Regeln für den Priesterkaland (eine Art Standesvertretung) (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1345 „Der Notar Herbord Ruffi urkundet über einen bewaffneten Überfall von ungefähr zwanzig Personen unter Führung des Priesters und Notars des Kieler Rats Hinrich Beringeri auf den Pfarrhof (dos), bei dem der dort anwesende Bordesholmer bzw. Neumünsteraner Chorherr Hinrich Manegoldi schwer verwundet, die anwesenden familiares des Klosters hinausgeworfen, deren Sachen beschlagnahmt und das Haus besetzt gehalten wurden, mit dem Zusatz, daß Hinrich Beringeri am folgenden Tag vor dem Kieler Rat ausgesagt habe, sie hätten im Namen des Ludolf Michaelis gehandelt. “ (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1346 Otto (I.) – Erzbischof von Bremen – exkommuniziert wegen des bewaffneten Überfalls Kieler Geistlicher und Laien auf den Pfarrhof (dos), der dabei an den sich dort aufhaltenden Chorherren und familiares des Klosters Neumünster begangenen Gewalttaten, der Tötung des Neumünsteraner Chorherrn Hinrich Manegoldi sowie der Schändung des Friedhofs die Täter und verhängt über die Stadt das Interdikt (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1350 Magister Hinrich von Culmin, Schweriner Scholaster, kommt mit dem Kieler Rat überein, dass dieser auf Hinrichs Kosten eine Schule bauen wird, deren Einrichtung er ihm überlässt. Sein Nachfolger muß, um die Schule übernehmen zu können, nach dem Bauwert und nach Schätzung rechtschaffener Männer dem Rat das Baugeld zahlen. Auch soll der Rat den Platz vor dem Eingang der Schule dieser auch weiterhin, bis auf Widerruf, überlassen (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1350 Johann (III.) – Graf von Holstein – bestätigt die Übertragung eines Grundstücks im Dorf Brunswik durch den Ritter Nikolaus Split an den Kieler Rat zur Anlage eines Friedhofs und gestattet den Bau einer hölzernen Kapelle zu Ehren des Apostels Jakobus, der Heiligen Fabian und Sebastian sowie Gertrud.(Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1350 erste Pestwelle. Gottfried – Erzbischof von Bremen – gibt auf Bitten des Kieler Rats, weil angesichts der gegenwärtigen Sterblichkeit die Friedhöfe der Stadt die Leichen nicht mehr fassen, die Erlaubnis zur Anlage eines neuen Friedhofs bei der Stadt und zur Errichtung einer Kapelle der Heiligen Fabian und Sebastian, Antonius und Gertrud auf diesem Friedhof, und er gewährt allen, die zum Bau der Kapelle beitragen, den Friedhof besuchen und dort für die Toten beten oder an den Festtagen am Gottesdienst teilnehmen, einen
vierzigtägigen Ablass (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1361 Magnus (VII. / II.) und Håkon (VI.), Könige von Norwegen und Schweden, schließen mit den Städten Lübeck, Hamburg, Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Anklam, Stettin, Kolberg, Bremen und Kiel ein Bündnis gegen den König Waldemar (IV., Atterdag) von Dänemark (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1367 Beleg einer Malzmühle in Kiel: Wulfhard Pogwisch der Ältere, sein Sohn Wulfhard der Jüngere und Hartwig von Ow bestätigen, dass sie von Gerhard Hoke (Huke) im Namen des Grafen Adolf (VII.) fünfhundert Mark für den Rückkauf der ihnen bis jetzt verpfändeten halben Malzmühle in Kiel empfangen haben (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1371 Stephan, Propst, Simon von Stettin, Eilard von Wismar und Reiner von Vleminchude (Flemhude), Chorherren von Neumünster bzw. Bordesholm, fordern von den Brüdern des Kieler Minoritenklosters, vertreten durch Burchard Wetberch, Volrad Luttekenborch (Lütjenburg) und Hinrich Stubbekestorp (Stubbendorf), in Anbetracht, dass der Minoritenkonvent innerhalb des Kirchspiels der mit dem Kloster Neumünster vereinigten Nikolaikirche liegt, die Zahlung des vierten Teils der Funeralien (Kieler Urkundenbuch – Band 1, 2020).
1416-1426 Kiel gewährt den Vitalienbrüdern – Freibeuter im Auftrag der holsteinischen Grafen, aus Sicht Lübecks und der anderer Hansestädte Piraten – einen sicheren Hafen (Hill, 2019, S. 40ff.).
1460 Privileg von Ripen
1496 Vierstädtegericht
Wird fortgesetzt …..