Die Bremer Kogge
Die Bremer Kogge gilt als das weltweit am besten erhaltene Handelsschiff des Mittelalters.
Durch einen glücklichen Zufall wird das Wrack 1962 bei Baggerarbeiten in der Weser gefunden.
Nach einer Restaurierung und Konservierung – die 40 Jahre in Anspruch nimmt – kann das 600 Jahre alte Schiff seit 2017 im Deutschen Schifffahrtsmuseum besichtigt werden.
Die "Kieler" Kogge
Bei der „Kieler“ Kogge handelt es sich um einen originalgetreuen Nachbau.
Dokumentiert wird dieses Projekt in dem Buch „Die Kieler Hansekogge“ von Uwe Baykowski. Der Nachbau selbst liegt im Kieler Museumshafen, ist komplett seetauglich und kann für Charterfahrten gebucht werden.
Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass in Kiel im Mittelalter selbst jemals Koggen gebaut werden – obwohl Kiel Mitglied in der Hanse ist (Hill, 2019). Aber es war durchaus möglich, dass Koggen aus Lübeck den Kieler Hafen anlaufen.
Spätestens in der Zeit von 1416 bis 1426 – Kiel gilt als Piratennest und sicherer Hafen für die Vitalienbrüder, die im Auftrag der holsteinischen Grafen auf Kaperfahrt gehen – liegen regelmäßig Koggen im Kieler Hafen (Hill, 2019).
Die Dissertation
2023 hat Amandine Colson ihre Dissertation zum Erhalt und der Konservierung der Bremer Kogge geschrieben.
Diese kann kostenlos als PDF von der Website der Universität Bamberg heruntergeladen werden. Die Druckausgabe kostet 29,- €.